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Altersklassensieg bei der DM im 6-Stundenlauf 2022

30.05.2022

Die Deutsche Ultravereinigung e.v. organisiert alljährlich die Deutschen Meisterschaften im 6-Stundenlauf. Ziel ist es, auf vorgegebener Strecke die meisten Kilometer innerhalb des Zeitfensters zu erlaufen. 2022 war der Herner Leichtathletik-Sportverein Team Camerone e. V.  Gastgeber der Veranstaltung, der sich seit 2014 für die Förderung des Laufsports einsetzt. Der 3,7 km lange Rundkurs führte durch und entlang der Mont-Cenis-Akademie in Herne und hatte es in sich: Spitzwinklige Kurven, wurzelige Waldwege, hügeliges Gelände, Schotter- und Asphaltwege wechselten sich ab. Eine kurze steile Rampe wurde von manchen Teilnehmern gegen Ende der Veranstaltung nicht nur bergauf, sondern auch bergab gewandert, um die Muskeln zu schonen.

Verena Liebers war froh, dass sie sich mit der von den Triathleten initiierten Januarchallenge „Laufen nach Datum“ eine solide Grundlagenkondition erlaufen hatte. Die warmen Temperaturen am Renntag machten ihr zwar zu schaffen, aber in der schwach besetzten AK W60 hatte sie nach der sechsten Runde bereits die Führung übernommen und behielt sie bis zum Schluss. So konnte sie mit 53,07 km den Altersklassensieg der Deutschen Meisterschaften davontragen. Insgesamt belegte sie damit Platz 17 von 56 Frauen und Platz 57 von 159 Laufbegeisterten in der Gesamtwertung. Zusätzlich bewältigte sie die 12 km Anfahrt aus Bochum klimaneutral mit dem Fahrrad.

Spannender verlief das Rennen auf den ersten Plätzen, wo sich erst in der letzten Runde die Siegerin Rebecca Lenger (W30) von der LG Ultralauf auf Platz 1 vorarbeitete und mit 64,93 km nur wenig Vorsprung vor der Zweit- und Drittplatzierten errang. Bei den Männern siegte Christian Jakob (M45) von der LC Auensee Leipzig mit phänomenalen 75,15 km. Einen Weltrekord in der AK M 80 stellte Werner Stöcker (LG Wittgenstein – TUS Erndtebrück) auf, der trotz der schwierigen Bedingungen 55,290 km schaffte. Alle Teilnehmer erhielten einen kleinen Porzellanteller als Andenken, die Deutschen Meister und Meisterinnen wurden nach dreistündiger Wartezeit mit Medaillen, Urkunden und viel Applaus gebührend gewürdigt.